31.03.2020, 15:47 Uhr
Vier Spechtarten kommen hier vor, darunter die seltenen Waldarten Mittelspecht und Kleinspecht. Als Charakterart der Eichen-Hainbuchenwälder ist auch die Sumpfmeise mit mehreren Revieren vertreten. Punktuell gibt es noch den Waldlaubsänger. Der nahe verwandte Fitis bewohnt nur noch mit ähnlich wenigen Revieren Waldrandbereiche und lichte Waldformationen.
Hier lebt auch der Dompfaff oder Gimpel, der inzwischen auch auf der Vorwarnliste NRWs steht. Star, Turmfalke und Grünspecht sind Offenlandbewohner der Mielenforster Wiese und der Penningsfelder Wiesen, die aber ältere Bäume mit Totholz benötigen. Auf letzteren ist der Rauchschwalbenbestand hervorzuheben, der offensichtlich von der Haltung der Fjördpferde profitiert. Auch im Bereich Hardthof und Thurner Hof gibt es noch Rauchschwalbenkolonien.Habicht, Sperber und Mäusebussard sind Brutvögel, seit einigen Jahren sieht man sogar den von weiter entfernt kommenden Rotmilan fast täglich bei der Nahrungssuche.
Aus avifaunistischer Sicht ist die Vielfalt insgesamt inzwischen überschaubar. 4 Brutvogelarten der Roten Liste Nordrhein-Westfalens sowie 5 weitere Arten der entsprechenden Vorwarnliste zeugen von den starken forstwirtschaftlichen Eingriffen und der ungeregelten Hundehalternutzung. Das Potenzial aber ist eigentlich deutlich größer und sollte zukünftig in den Fokus rücken, v.a. durch eine Ausweisung eines Naturschutzgebiets auf Teilflächen mit geeigneter Erholungslenkung. Der Rotmilan ist ein echter Ansporn hierfür.