17.02.2019, 21:55 Uhr
Offenbar haben die ersten Kraniche die Witterung und die milde Thermik der letzten Tage als für günstig genug befunden, um zu ihrem alljährlichen Zug aufzubrechen von den Überwinterungsgebieten in Südwesteuropa zu den Brutgebieten in Skandinavien. Dabei ziehen sie auch über die Kölner Bucht, und somit die rechtsrheinische Heideterrasse, wo man sie z.B. über dem Königsforst beobachten konnte. Meist machen sie sich erst akustisch durch ihre Rufe bemerkbar, wenn man dann gen Himmel schaut, sieht man sie in langgestreckten Zügen dahin gleiten. Immer wieder ein nettes Schauspiel.
Weitere Trupps dürften folgen in den nächsten Tagen, wer mehr auf Kranichzüge als auf Karnevalsumzüge steht, für den dürfte sich ein Blick gen Himmel lohnen. Wobei, das muss sich ja nicht ausschließen.
Selten, aber doch immer mal wieder lässt sich ein Trupp auch zur Rast auf den offenen Heideflächen z.B. der Wahner Heide nieder. Eine Tradition hat sich daraus noch nicht gebildet, hier gibt es weniger zu fressen zu finden als auf abgeernteten Maisfeldern. Aber auch hier: Man kann den Blick ja offen halten, dann sieht man vielleicht auch was, und: Hunde angeleint lassen, nicht ins Heidegelände laufen lassen (was man ohnehin nicht machen sollte, Naturschutzgebiet), um solche Durchzügler auf ihrem ohnehin schon anstrengenden Zug nicht noch mehr zu stressen durch Aufscheuchen.